In der Frühsteinzeit dienten die evolutionsbedingt noch vorhandenen Fellreste der Menschen als saugfähige Unterlage für die Körperflüssigkeiten. Es bestand seitens der Steinzeitmenschen kein Bedürfnis eine Reinigung durchzuführen. Die Flüssigkeit wurde durch das Fell aufgesogen und beim nächsten Regen abgewaschen.
In der Spätsteinzeit, verursacht durch Rückgang der Körperbehaarung, wuchs das Bedürfnis nach geeigneten Reinigungsmöglichkeiten. Blätter dienten als einfacher und leicht erhältlicher Tschurifetzen.
Später mit der Entwicklung des Menschen und beginnender Viehzucht begannen die Menschen Schafwollreste in Nähe der Schlafstätten zu deponieren, um im Falle des Falles etwas bei Hand zu haben.
Die Aquädukte und Zunahme von Hausbrunnen in der Römerzeit führte dazu, dass eine Reinigung mit Wasser, welches im Kübel neben den Schlafstellen bereit stand oder im Hofe am Brunnen erhältlich war, erfolgte. Diese Art der Reinigung war hygienisch, aber kam kam im Mittelalter durch Zunahme der Wasserverschmutzung und dem Wüten der Pest wieder in Verruf.
In der europäischen Kaiserzeit, mit Entwicklung der Handelswege in den östlichen Raum wurden Stoffe und Tücher zunehmend auch für das einfache Volk erschwingbar. Ausgediente Kleidungsstücke wurden bevor sie völlig unbrauchbar waren der Funktion als Putztuch oder Tschurifetzen zugeführt.
Diese Gewohnheit änderte sich kaum im Laufe der Jahre. Erst mit zunehmender Entwicklung von Wegwerfprodukten wie Taschentücher oder Küchenrolle, wurden einmal zu verwendete Alternativen als Tschurifetzen verwendet. Neben den Wegwerfprodukten sind diverse Kleidungsstücke weiterhin sehr beliebt als Tschurifetzen, da diese meist verlässlich bei Hand sind.
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Taschentuch:- Wenig Aufnahmefähigkeit + Kostengünstig |
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Küchenrolle:- Liegt meist in der Küche und nicht im Schlafzimmer + Aufnahmefähig, mit einem Wisch ist alles weg |
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Klopapier/Toilettenpapier:- Ist auf Toilette und meist nicht bei Hand + In jedem Haushalt verfügbar |
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T-Shirt- Missbrauch als Tschurifetzen hinterlässt unliebsame Flecken + Immer zur Hand |
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Unterwäsche:- Missbrauch als Tschurifetzen hinterlässt unliebsame Flecken + Immer zur Hand |
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Handtuch aus dem Badezimmer:- Füllt die Waschmaschine an + Saugfähig |
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Bettwäsche:- Man muss darin schlafen + Meist vor Ort vorhanden |
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Buch vom Nachttisch:- Wenig saugfähig + Leicht vom Bett aus erreichbar |
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Wasser:- Meist nur im Badezimmer verfügbar + Reinigt zuverlässig |
+ muss einmal gekauft werden
+ sehr saugfähig
+ genau die richtige Größe
+ einzigartige Optik
+ waschbar bei 60° und immer wieder verwendbar